Der Osnabrücker Afrika-Gospelchor Njabulo hat in der vergangenen Woche, zusammen mit einer Delegation aus Südafrika und dem Posaunenchor der Bonnusgemeinde ein gemeinsames Gospelkonzert in der Bonnuskirche veranstaltet.
In der vergangenen Woche fand in der Bonnuskirche auf der Illoshöhe ein ganz besonderes Gospelkonzert statt. Anlässlich des ökumenischen Kirchentages in Osnabrück war eine Delegation aus den südafrikanischen Partnerkirchenkreisen Durban, Umngeni, Umfolozi und Umvoti zu Gast. Diese fand sich in Osnabrück dann zu einem Gospelchor zusammen.
Bereits im Vorfeld war der Osnabrücker Afrika-Gospelchor Njabulo angesprochen worden, ob er sich ein gemeinsames Konzert vorstellen können. Der Chor unter Leitung von Max-Ole Tammen nahm diese Einladung nur zu gerne an, ist es doch eine ganz besondere Ehre und einmalige Möglichkeit in so einer Zusammensetzung ein gemeinsames Gospelkonzert zu veranstalten. Zudem zeigte der Posaunenchor der Bonnuskirche, der von Volker Wallrabenstein geleitet wird, an diesem Abend mit mehreren Stücken sein Können.
Die bis auf den letzten Platz gefüllte Kirche stand schon während des Einzugs der beiden Chöre und feierte begeistert mit, während mit dem Einzugslied „Siyhamba“ die einzigartige Stimmung eines afrikanischen Gospelkonzerts zu spüren war.
Nach der Begrüßung durch Guido Schwegmann-Beisel zeigte Njabulo was sie im Repertoire haben. Nach einer langen Pause war es für die Sängerinnen und Sänger schon das zweite Konzert in diesem Monat und der Chor konnte die Zuschauer wieder mitreißen, sodass beim Lied „Sesiyahamba“ niemand mehr still sitzen konnte und alle ausgelassen mittanzten und sangen. Unter der herzlichen und wertschätzenden Begleitung der afrikanischen Sängerinnen und Sänger folgte mit „Ukholo lwami“ und „Modimo“ ein Medley, das in den Sprachen Xhosa und Sotho gesungen wird. Zum Abschluss des Auftritts gab der Chor mit „Ewe thina“ noch einmal alles und wurde vom Publikum gebührend gefeiert.
Im weiteren Verlauf des Konzerts wechselten sich der afrikanische Auswahlchor und der Posaunenchor musikalisch immer wieder ab. Die afrikanischen Sänger und Sängerinnen bestachen durch ihre unfassbaren Stimmen und sorgten für viele Gänsehautmomente.
Agrippa Ntombela sprach in seinem Gruß an den Partnerkirchenkreis Osnabrück bewegende Worte und schloss mit der Botschaft „Frieden sei immer möglich, auch in diesen Tagen.“ Diese Botschaft unterstrich der Chor mit seiner Version des Stückes „Peace perfect peace“.
Spontan sangen die Chöre gemeinsam das Stück „akekho ofana no Jesus“ („Es gibt niemanden wie Jesus“) und wurden dabei von Max-Ole Tammen auf der Djembé begleitet.
So wie die Chöre einzogen, so beendeten sie auch das Konzert. Unter tosendem Applaus zogen sie mit „Siyhamba“ wieder aus, begleitet durch den Posaunenchor und bildeten vor der Kirche ein Spalier durch das die Zuschauer glücklich und beschwingt nach Hause gingen.
Die südafrikanischen Sängerinnen und Sänger richteten nach dem Konzert anerkennende Worte an Max-Ole Tammen – „Wir sind uns einig: Du bist ein Zulu-Man!“. Tammen gab dieses Kompliment an seinen Chor weiter, auf den er sichtlich stolz ist. Er und alle seine Sängerinnen und Sänger sind sich einig, dass der afrikanische Geist und Spirit bei ihnen wiederbelebt wurde.
Dieser Abend wird allen Sängerinnen und Sängern in Erinnerung bleiben und vielleicht findet das nächste Konzert dann in Südafrika statt, die Kontaktdaten wurden bereits ausgetauscht.
Artikel in der Osnabrücker Rundschau vom 28.06.2023
by Pressemitteilung, © Afrikagospel