Bad Laer. Ein Picknick mitten auf dem Thieplatz, mitreißende Musik und das alles für einen guten Zweck:
Die Idee des Kirchenkreises Melle-Georgsmarienhütte kam an. Viele gut gelaunte Gäste packten beim ersten „After-Work-Dinner“ in Bad Laer ihre Picknickkörbe aus.
Auch Bürgermeister Tobias Avermann ließ sich das gesellige Miteinander nicht entgehen. „Das erinnert ein wenig an Ferienlager.“ Schmunzelnd schaute er über die Tische, an denen Salate, Snacks und Köstlichkeiten aller Art ausgepackt wurden. „In Gemeinschaft zu essen, das machen wir heute viel zu selten.“ Aus Osnabrück folgte die langjährige Superintendentin Doris Schmidtke der Einladung zum Dinner im Freien: „Ein Picknick mitbringen und nette Menschen treffen: Das ist eine schöne Idee.“
Das gemeinsame Anliegen beflügelte dabei den anregten Austausch zwischen Gästen aus ganz unterschiedlichen Kirchengemeinden. Denn der Erlös des ersten „After-Work-Dinners“ kommt dem Bildungsfonds des Kirchenkreises für Südafrika zugute. Über den Fonds, für den auch die drei Partner-Kirchenkreise in Südafrika sammeln, werden schon seit Jahren die Bildung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen in Südafrika unterstützt.
Und dafür griffen die Gäste gerne in ihr Portemonnaie – etwa um gegen eine Spende eine gebastelte Geschenktüte oder einen Perlen-Haarreif zu erwerben oder um eines der kleinen Tischchen zu ersteigern, die der Schledehausener Jürgen Kippsieker eigens für die Veranstaltung aus ausrangierten Büchern kreierte. Für den guten Zweck weitergegeben wurde auch die Tischdekoration. Zusammen mit dem Erlös aus den Platzreservierungen kamen so 1200 Euro für den Bildungsfonds zusammen.
Der Höhepunkt des geselligen Abends holte schließlich den mitreißenden Rhythmus Südafrikas mitten auf den Thieplatz: Der Afrika-Gospel-Chor Njabulo aus Osnabrück unter der Leitung von Max Tammen fesselte mit einer musikalische Lebens- und Glaubensfreude, die sich in starken Harmonien und mit ansteckendem Bewegungsdrang bis in die Zuschauerreihen ausbreitete. Denn das Stillsitzen fällt schwer, wenn die Trommel zum Singen und Tanzen ruft. Zumindest den Grundschritt der südafrikanischen Gospels hatte deshalb zum Ende des Abends fast jeder in den Füßen.
„Ich sehe schon, ihr seid alle afrika-erprobt“, stellte der Chorleiter angesichts der zwischen den Tischen tanzenden Gäste begeistert fest. Sein Rat vor der nachdrücklich eingeforderten Zugabe: „Nehmt diesen Schwung mit nach Hause.“
Artikel in der NOZ vom 02.09.2019 von Petra Ropers
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